Podcastreihe „Jeder Schritt zählt“
Geschichten über Menschen im Burgenland und ihre Schritte hin zu mehr Nachhaltigkeit im Leben.
Denn: Jeder Schritt zählt, auch deiner!
Zu Gast:
Anja Haider-Wallner, eine Frau, die mit viel Leidenschaft und Begeisterung vielfältigste Projekte angeht – immer inspiriert von der Vision eines guten Lebens für Alle.
(Aufgenommen im September 2022)
Stichworte: Gemeinwohlökonomie, Gemeinwohlbilanz, Nachhaltigkeit für Unternehmen
Podcast-Transkript „Jeder Schritt zählt“ im Gespräch mit Anja Haider-Wallner
(Dies ist eine automatische Sprache-zu-Text-Transkription. Es können inhaltliche sowie grammatikalische Fehler enthalten sein.)
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Jeder Schritt zählt, auch deiner, ganz regional im Burgenland. Heute im Gespräch mit Anja Haider-Wallner, eine Frau, die mit viel Leidenschaft und Begeisterung vielfältigste Projekte angeht, immer inspiriert von der Vision eines guten Lebens für alle. Herzlich willkommen! Hallo! In den zahlreichen Projekten, die du initiiert und durchgeführt hast, bist du unter anderem Obfrau der Gemeinwohlökonomie Burgenland. Kannst du erklären, um was es sich da handelt?
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Es ist ein Zusammenschluss von Menschen, die quasi angedockt sind und die regionale Verkörperung von der Gemeinwohlökonomie als weltweiter Bewegung. Die Gemeinwohlökonomie strebt ein solidarisches, gerechtes, ökologisch nachhaltiges und demokratisches Wirtschaftsmodell, aber auch ein politisches Modell und ein gesellschaftliches Modell an, das noch eine Utopie ist, aber wo es darum geht, dass…
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Kooperation im Zentrum steht und dass wir einfach unseren Planetenlebenswert für uns als Menschen erhalten und dass wir miteinander gestalten und dass sich ein ökologisch nachhaltiges und soziales Handeln auch wirtschaftlich lohnt. Über die Gemeinwohlökonomie hast du bis jetzt auch Unternehmen beraten, wie man eine Gemeinwohlbilanz erstellt. Was ist denn das für eine Bilanz?
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Die Gemeinwohlbilanz ist ein 360 Grad für mich Orga wo man sein gesamtes Unternehmen, seine Organisation, aber auch eine Schule oder eine Gemeinde durchforsten kann, wie ökologisch, sozial, solidarisch, wie gerecht und wie demokratisch gehen wir miteinander um mit all unseren Stakeholdern, also mit unseren Lieferanten, Lieferantinnen. Wo kommt unser Geld her und was machen wir damit? Mit unseren Kunden und Kundinnen.
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mit unseren Mitarbeitern, Mitarbeiterinnen, aber auch wie sind wir ins Gesamte eingebettet? Tun wir was für die Allgemeinheit? Kriegen unsere Mitarbeiter, wenn sie bei der Freiwilligen Feuerwehr sind, für einen Einsatz bezahlte Freizeit? All diese Dinge schaut man sich an, beleuchtet sie und man formuliert gleichzeitig aber auch Ziele. Wo möchte ich hin? Wo haben wir Entw Bis wann wollen wir das erreichen? Und das ist Teil des Beratungsprozesses.
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Du bist ja selbstständig und hast eine Bilanz erstellt. Wie sah der Prozess aus? Das erste ist, dass man sich damit vertraut macht mit der Materie. Es gibt 20 Themenfelder. Für kleinere Unternehmen empfehle ich zum Beispiel eine Peer Group teilzunehmen, wo mehrere Unternehmen sich auf den Weg begeben und man lernt zuerst einmal diese Themenfelder kennen. Was sind die Kriterien? Was sind Best Practice Beispiele? Was sind Worst Practice Beispiele?
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um sich da mal einzufinden und dann auch zu schauen, okay, wie ist das bei mir, wie ist das bei dir im Unternehmen, oh, ihr macht das ganz anders. Also es ist ein Voneinander-Lernen, das meistens sehr bereichernd ist. Wenn man es alleine macht, muss man sich halt selber einarbeiten. Dann gibt es Unterlagen dazu, die sind kostenlos zum Download. Und dann ist es heute einmal ein Sammeln. Man schaut sich seine eigenen Zahlen an, also man muss Zahlen aus der Buchhaltung erheben. Wenn man Mitarbeiterinnen hat, erhebt man Zahlen aus der…
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Personalverrechnung, wie viele Krankenstandstage hat es gegeben, wie ist es mit den Arbeitsverträgen, wie sind die bei uns ausgestaltet und man kann zum Beispiel Kundenumfrage machen, um da mal nachzuhaken, wie geht es euch mit unseren Produkten, wie geht es euch mit unserem Service. Man kann die Lieferanten und Lieferantinnen befragen, wenn man nicht nur mit welchen Zusammenarbeitet, die zum Beispiel e.
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Dann kann man mal nachfragen, wo kommt denn das her, wie werden im Herkunftsland Löhne bezahlt, wie ist der Transport gestaltet, also sich die ganze Lieferkette dann auch nochmal anzuschauen, wie es halt möglich ist als Geinstaunternehmen zum Teil. Bei größeren ist es einfacher, oft. Ja, und dann schreibt man das mal auf. Und dann geht es in einen Auditprozess, entweder in der Peergroup oder durch einen externen Auditor, eine Auditorin.
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wo man dann an der Einschätzung, an der Selbsteinschätzung arbeitet. Also ist man eher erst am Anfang, oder ist man schon fortgeschritten, oder ist man vielleicht schon vorbildlich unterwegs und es gibt gar nicht mehr viel Opti weil man eh schon total ökologisch nachhaltig ist. Die Erfahrung zeigt, oft ist man in einem Feld sehr gut, deswegen auch 360° Instrument. Also es sind Unternehmen, die sehr ökologisch ausgerichtet sind, nicht unbedingt sozial und sozial gerecht.
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oder es ist ein Unternehmen total sozialgerecht und solidarisch, aber mit der Mitbestimmung der Mitarbeiterinnen schaut es nicht so gut aus, eher so nach außen hin zu den Kundinnen. Also es ist in den Ebenen oft ungleich verteilt. Also die Erfahrung zeigt schon, dass jedes Unternehmen irgendwo Opti hat. Jetzt klingt das ja gar nicht so einfach auf den ersten Blick. Ja, ist es auch nicht sehr zeitaufwendig. Also man muss sich dafür echt auch…
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Zeit nehmen, um auch die Daten zu erheben. Also alleine schon den Verbrauch, den Rechnungen von unseren Energieversorgern ist es oft gar nicht so leicht abzulesen, wie viel CO2 habe ich verbraucht im Unternehmen. Das muss man sich berechnen. Also es ist schon Arbeit. Wenn es gut begleitet ist, dann kann sich die Arbeit lohnen, weil man wirklich, man muss jetzt erst einmal wissen, wo man steht, um entscheiden zu können, wo möchte ich mich weiterentwickeln. Und dafür ist es ein sehr, sehr gutes Instrument.
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Und gleichzeitig bietet es natürlich auch den Kunden und Kundinnen. Also es zeigt dann einfach verbrieft und mit Stempel und Siegel, wie man als Unternehmen agiert. Und vielen gerade Konsumenten und Konsumentinnen ist es auch wichtig, bei nachhaltigen Unternehmen zu kaufen. Und wir wissen alles, es gibt auch Greenwashing. Jetzt sage ich nicht, dass das nicht in gemeinhin wohl zertifizierten Unternehmen auch zum Teil passiert.
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Aber es ist durch dieses externe Audit bzw. durch die Peer Group, wo man sich gegenseitig quasi begutachtet, hat man doch ein höheres… Also man kann dem auch vertrauen, dass das dann auch nicht nur am Papier steht, sondern so auch wirklich umgesetzt wird. Und ich glaube, dass das für KonsumentInnen immer wichtiger wird. Was war deine persönliche Motivation dahinter? Ach, ich bin da schon vor so vielen Jahren dazu geraten.
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Also du hast zwar gesagt, das gute Leben für alle, das hat mich schon immer interessiert. Und ich habe damals noch eine Ayur gehabt und habe mir immer lang mit meinen Kundinnen unterhalten und dann kam eine und legte mir so zwei kopierte Zettel, total zerknitter, da schon ein bisschen so, also nicht ganz sauber, auf den Tisch und hat gesagt, du, ich glaube, das ist was für dich. Und es waren die 20 Punkte der Gemeinwohlökonomie, mittlerweile sind es glaube ich nur mal 10.
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Es war so ein Kribbeln, als ich das gelesen habe, und dann dachte ich, genau das ist es. Es war eher eine intuitive Reaktion. Ich habe gar nicht danach gesucht, nach einem alternativen Wirtschaftsmodell, aber als ich das dann in den Händen hielt, dann war da irgendwie Resonanz da. Und dann habe ich mich begonnen zu engagieren und das Buch von Christian Felber gelesen, Christian Felber ins Burgenland geholt. Es war schnell eine Gruppe damals aufgebaut. Wir haben etliche…
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Veranstaltungen gemacht mit Hannes Gutmann zum Beispiel von Sonnentor. Wir haben den Kleidertausch mit ins Leben gerufen in der Sonnenlandschule, der jetzt ins zehnte Jahr geht. Ich glaube da haben wir schon einiges bewegt. Was war da so die größten Herausforderungen seit dieser Zeit? Naja, also das was uns wahrscheinlich am meisten frustriert hat war, was Herausforderung war, die noch nicht gelöst ist, wir haben uns das Ziel gesetzt, wir
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Gerade Gemeinden sind ja eine Einheit, wo man das Gemeinwohl gut leben kann. Und man kann eben diese Gemeinwohlbilanz auch für eine Gemeinde erstellen. Man kann schauen, wie bürgerinnennah ist die Gemeinde, wo gibt es Mitspracherecht, wie ökologisch auch eine Gemeinde ist. Natürlich wie ein Betrieb Wirtschaftlern investiert, kauft ein. Also man kann das alles betrachten. Und das haben wir uns über drei Jahre eigentlich zum Ziel gesetzt, ein paar Gemeinden zu finden im Land, die sich auf diesen Weg mit uns machen.
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Und das ist uns nicht gelungen. Ich glaube, die Zeit war damals noch nicht reif. Vielleicht, wenn wir jetzt beginnen würden damit, dann wäre dieser Weg ein leichterer für Nix. Das heißt, wieder was geplant. Also ich bin zuversichtlich. Mal schauen. Vielleicht hören ja einige Bürgermeister und Bürgermeisterinnen diesen Podcast und sind dann so begeistert, dass sie sich melden. Nach der Bilanz, wie hast du denn dein Unternehmen oder vielleicht auch allgemeiner gesprochen, wie hast du deinen bisherigen Projekt nachhaltiger gestaltet? Es gibt…
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In jedem Unternehmen gibt es Dinge, die sind eher schwieriger oder nur mit höheren Investitionen zu verändern. Und es gibt Dinge, die kann man sehr leicht verändern. Bei mir ist zum Beispiel die Art der Heizung jetzt nicht zu verändern. Weil da, wo ich wohne und auch arbeite, gibt es eine Gasheizung und ein Miethaus. Das muss ich einfach akzeptieren, dass ich da auf absehbare Zeit keinen Einfluss darauf habe. Auf der anderen Seite habe ich mir vor einigen Jahren ein E-Auto gekauft. Ich fahre aber ganz wenig mit dem Auto und viel öffentlich oder mit dem Fahrrad.
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Also im Bereich Mobilität habe ich viel verändert. Wenn man Einzelunternehmerin, also Einp ist, so wie ich, dann hat man ja keine Mitarbeiterebene, die man betrachtet, sondern auch sein eigenes Leben, weil man ist so verwoben, also eigentlich selbst und ständig, und man ist so verwoben mit dem, was man tut. Das heißt, das, was ich an Entscheidungen treffen kann, betrifft ganz oft auch mein Privatleben.
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Und ja, also auch mit den zunehmenden Möglichkeiten. Wir versorgen uns zum Beispiel über Kisteln von solidarischer Landwirtschaft und gehen sehr wenig einkaufen. Also wir brauchen aus dem Supermarkt oder vom Markt eigentlich nur so wenig Produkte. Das meiste kommt aus diesen solidarischen Landwirtschaften, wo wir einfach dafür sorgen, dass die Landwirte und Landwirtinnen ein gutes Leben haben und eine Planungssicherheit, weil ihre Produkte abgenommen werden und sind bio.
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Das heißt, das ist auch ein Beitrag zur Bodengesundheit. Und ich ernähre mich nicht vegetarisch oder vegan, aber zu einem sehr großen Anteil. Also ich würde sagen, mein Fleischkonsum liegt bei unter 5 Prozent. Und dann achte ich darauf, wo es herkommt. Ich bin schon ewig nicht geflogen. Also ich versuche einfach so rundherum, ökologisch und nachhaltig zu leben. Und ich bau das natürlich auch ein in allen.
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Tätigkeiten, also einem Gründerinnenprogramm zum Beispiel. Es gibt von der Gemeinwohlokonomie ein Business Canvas, das nennt sich EcoGood Business Canvas, wo man einfach auf einen Überblick, auf einer Seite, wie einen Mini-Businessplan erstellen kann. Und dieses Business Canvas ist werteorientiert.
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Das heißt, ich schaue mir nicht nur an, wie viel Profit kann ich machen und welche Produkte muss ich anbieten und welche Kunden und Kundinnen habe ich und wer ist mein Wettbewerb, wie in einem traditionellen Business Canvas, sondern ich schaue mir an, was ist der Sinn meiner Geschäftstätigkeit, was ist die Vision, wo ich hin will und wie werteorientiert arbeiten wir. Also auch schon so eine Minigemeinwohlbilanz auf einer Seite, die man in der Unternehmensplanung mit einbezieht.
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Und das habe ich zum Beispiel integriert ins aktuelle Gründerinnenprogramm für die Unternehmerinnen, für die das passt als Angebot. Oder der Freiraum ist eigentlich auch entstanden, wo ich Opfer bin, wo wir jetzt hier auch sitzen. Ein vegan-vegetarisches Café in Eisenstadt, das auch Besc ist, ist eigentlich daraus entstanden, dass ich als Beraterin gesehen habe, wenn ich in bestehende Strukturen gehe und
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der Chef oder die Chefin sagt, wir machen jetzt Gemeinwohlokonomi, dann gibt es recht große Widerstände. Weil die Menschen im Unternehmen haben EU für Arbeit und jetzt kommt der Chef da her und will noch was. Das braucht man nicht, das haben wir nie so gemacht. Also es gibt große Widerstände, verständlicherweise, weil es ist Arbeit, eine Gemeinwohlbilanz zu erstellen. Veränderung ist anstrengend und Veränderung erzeugt Widerstände immer.
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Deswegen war so auch ein Teil meines Antriebs den Freuram zu gründen, ein Geme von der Pike aufzuplanen. Also wo man von vornherein, also wir haben auch eine Gemeinwohl-Prüfung schon vor der Eröffnung gehabt im Rahmen eines Crowdfundings, wo man einfach alle diese Themen auch schon abtastet und schaut, was davon kann ich von vornherein einfach schon in die Wiege legen. Und ist es dann anders.
13:15
einen Beitrag zur Nachhaltigkeit leisten können? Also ich bin überzeugt davon. Und wir haben im Freiraum auch vor kurzem unter den Geno eine Umfrage gemacht zum Thema Wirkung. Und da war eine Frage dabei, hat der Freiraum und das es ihn gibt, etwas dazu beigetragen, dass sie ihre eigene Verhalten oder ihre Haltung verändert haben? Und da war über 60 Prozent Ja.
13:42
Dann haben wir Themen abgefragt, wo es zu einer Veränderung geführt hat. Das Thema mit der höchsten Wirkung war dann eigentlich das Thema Ernährung. Die Menschen achten mehr darauf, weniger Fleisch zu essen, mehr vegetarisch, mehr vegan und mehr bio. Das ist eine Eins Die anderen zwei Faktoren sind soziale Faktoren. Mehr Kontakt, mehr Nähe zu Menschen mit Migrationsgeschichte und zu Menschen aus anderen sozialen Schichten.
14:09
Das heißt, wir haben sowohl im ökologischen Bereich als auch im sozialen Bereich einen Beitrag zur Veränderung geleistet als Unternehmen und zwar zur individuellen Veränderung. Und ich glaube, man hat einen größeren Hebel als Unternehmen, weil man mehr Menschen erreicht und wenn man eine Atmosphäre erzeugt, wo erfahrbar ist, es geht auch anders, es schmeckt gut. Es ist eigentlich total interessant, mit Menschen zu tun zu haben aus anderen Kulturkreisen oder aus anderen sozialen Schichten. Es ist ein Mehrwert für mich.
14:40
dann kann ich auch viel leichter meine Einstellung und mein Verhalten verändern. Und da sehe ich schon Unternehmen in der Verantwortung.
14:48
gibt es eine Erfahrung in deinem Leben, die dich nachhaltig verändert.
14:55
Ich bin schon so aufgewachsen. Ich war als Kind schon auf Demos für Umwe Ich habe in der ersten Klasse Gymnasium Unterschriften gesammelt gegen Atomkraftwerke. Als Kind war ich immer im Bioleden. Die gab es ja damals nur ganz rar. Die haben alle ganz einen eigenen Geruch gehabt. Letztens habe ich mit einer gesprochen, die auch so aufgewachsen ist. Und die hat genau gewusst, was ich mahne. Bioleden in den 80er Jahren hatten einen…
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Ein Kroch, den es heute gar nicht mehr gibt. Und das hat mich schon geprägt. Ich habe dann rebelliert dagegen in der Pubertät. Ich habe absichtlich nicht bio gegessen und viel Fleisch gegessen. Und es war eine Rebellion dahinter. Und als ich dann Mutter wurde, bin ich aber zu dem wieder zurückgekehrt. Und das ist schon zu kennisch halt. Und mit der Oma gegartelt. Bei meiner Oma haben Pflanzen quasi ein…
15:50
Persönlichkeit gehabt. Wenn der Vogelsalat gewachsen ist, dann sind wir Vogelsalat anschauen gegangen und haben uns gefreut, dass der aus der Erd rausguckt. Oder das erste Pfeilchen im Frühling begrüßen. Und so bin ich aufgewachsen. Wie sieht für dich die Vision eines guten Lebens für alle aus?
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vielleicht naiv Bild. Also ich mache einfach die Erfahrung, wenn ich mit dem Rad fahre und mit dem Zug unterwegs bin, wenn ich gut esse, wenn ich mit Menschen wirklich in Kontakt komme im Gespräch, dann geht es mir so viel besser, als wenn ich mit dem Auto von einem Platz zum anderen hätte, mir einen Schnönen, einen Burger.
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reinstellen, wo ich dann die Verpackung vielleicht noch aus dem Fenster des Autos haue, weil ich so einen Stress habe, wie es ja vorkommt, wenn man Flurreinigung macht, dann weiß man, dass das vorkommt. Und wenn ich mir manchmal Menschen anschaue, dann habe ich das Gefühl, sie sind nicht so glücklich mit diesem Hetzen und mit diesem Fast-Food-Lifestyle. Und man ist ja nicht gesund, also man fühlt sich ja auch viel besser, wenn man anders lebt. Also meine Vision ist schon, dass wir alle durch
17:15
gutes Essen, durch gute Bewegung, durch gute Rahmenbedingungen, wo auch Beziehungen gefördert werden, zu mehr Lebensqualität und dazu mehr innere Zufriedenheit finden und Gesundheit. Welchen hilfreichen Tipp würdest du jemandem geben, der sein eigenes Unternehmen nachhaltiger gestalten möchte? Also ich würde, der erste Tipp wäre Druck rausnehmen, also sich keinen Stress machen
17:45
Es ist klassisches Projektmanagement, sich mal anzuschauen, wo kann ich leicht mit wenig finanziellem Einsatz und mit wenig Aufwand große Veränderungen bewirken. Das gibt es, wenn man sich gut begleiten lässt, dann findet man die Dinge auch und dann Schritt für Schritt die größeren Brocken anzugehen. Das einzige, was wichtig ist, ist jetzt anfangen.
18:08
sage ich Dankeschön für das Gespräch, es war interessant. Danke dir.
Link: Gemeinwohl-Ökonomie AT
Nähere Infos unter: Anja Haider-Wallner