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„Das wichtige ist, dass man die Liebe zum Klima und zur Natur hat“ – Günter Wind

Podcast Pic Guenter Wind

Podcastreihe „Jeder Schritt zählt“

Geschichten über Menschen im Burgenland und ihre Schritte hin zu mehr Nachhaltigkeit im Leben.

Denn: Jeder Schritt zählt, auch deiner!

Zu Gast:
Günter Wind, der sich in seinem Leben ganz dem Thema Klimaschutz und Energiewende verschrieben hat.
(Aufgenommen Dezember 2022)

Podcast-Transkript „Jeder Schritt zählt“ im Gespräch mit Günter Wind

(Dies ist eine automatische Sprache-zu-Text-Transkription. Es können inhaltliche sowie grammatikalische Fehler enthalten sein.)

00:06
Jeder Schritt zählt, auch deiner, ganz regional im Burgenland. Heute im Gespräch mit Günter Wind, der sich in seinem Leben ganz im Klimaschutz und der Energiewende verschrieben hat. Herzlich willkommen! Du bist Gründer des Vereins PAN-SOL, also der mittlerweile PAN-SOL heißt, und widmest dich da auch ehrenamtlich den Themen wie Klimaschutz und Energie. Der Verein wurde ja 1996 gegründet. Da war ja dieses ganze Thema noch gar nicht so präsent. Wie kam es dazu?

00:35
Genau das war auch der Grund, dass ich mich einerseits selbstständig gemacht habe auf dem Gebiet Erneuerbar Energie und Klimaschutz. Und das war damals eigentlich noch eine heiße Diskussion. Da sind einige Spinner, die das wollen. Das ist, ob der Klimawandel wirklich eintritt, wurde noch vielfach bezweifelt. Und deshalb haben wir uns zusammengeschlossen. Da war der Ingenieur Leb, der mit mir auch die Konzessionsprüfung für technische Büros gemacht hat.

01:04
Er war mehr im Bereich Windenergie tätig, war so ein bisschen universell von Solarthermie, Solarenergie in Biomasse. Und wir haben dann Interessen gebündelt. Wir haben gesucht nach anderen Unternehmern oder Privatpersonen, die interessiert waren auf diesem Gebiet und die interessiert waren vor allem am Klimaschutz. Dass der Klimawandel in die Köpfe reingeht von Ents

01:30
Und das war der Grund, dass wir uns gegründet haben, dass wir dann an Entscheidungsträger auch herangetreten sind in unserer Bewusstseinsbildung, um dann dieses Thema in die Diskussion zu bringen und da auch Fortschritte zu machen. Was habt ihr da alles in dem Verein getan? Gab es so spezielle Vorträge oder wie sah das dann aus? Ja, wir haben anfangs uns monatlich getroffen und aus dem monatlichen Treffen sind dann Vortragsabende entstanden.

02:00
Ja, es ging von Wärmedämmung über Solarenergien, Biomasse, Mikronetze, Windenergie, Einspeiseterif, Regelungen, das war anfangs ein großes Thema, wie der Windpark Zürndorf im Gespräch war und boykottiert wurde vom damaligen Land Und ja, da waren wir auch dann eingeladen, sogar bei den Vorbereitungen für die Privatisierung der Energiewirtschaft.

02:30
Wir durften auch Vorschläge machen, die schon auch gehört wurden. Aber die Interessen der großen Entscheidungsträger waren natürlich sehr mächtig. Aber wir haben ganz schön dagegen gehalten. Und ein Thema kann ich mich noch erinnern. Da haben wir Lobing gemacht für eine Phot Einspeise der Förderung, wo das Land kofinanzieren musste. Und da haben wir die politischen Parteien untereinander befragt.

02:58
Die Regierungsparteien, die wollten eigentlich nicht. Jetzt haben wir mit den anderen Parteien intensiv Gespräche geführt und die, die konnten wir dann umstimmen, dass sie die Förderung unterstützt haben. Und wie dann die SPÖ Angst bekommen hat, dass sie eigentlich von allen anderen Parteien da überstimmt werden könnten, zumindest medial, haben sie dann selber umgeschwenkt und haben diese Förderung beschlossen. Und wir haben dann darauf einen Vortragsabend gemacht über die Phot

03:26
Damals ist das Vortragslokal geplatzt. Wir wussten, Leute mussten sogar heimgehen. Aber ORF war plötzlich da. Wir haben die nicht einmal eingeladen gehabt. Aber es war das Interesse so enorm. Und da haben wir gesehen, was in der Bevölkerung wirklich steckt. Der Wille, selber Beiträge zu leisten für die Energiewende. Das war wirklich eines der erfreulichsten Ereignisse in unserer Vereinstätigkeit. Der Verein hatte nach einigen Jahren sich an den Verein Sohl

03:55
angeschlossen. Wie hat sich das ergeben? Sol ist ein österreichweit tätiges Netzwerk von sogenannten Regionalgruppen. Also Regionalgruppen sind größere, kleinere Vereine, die sich der Nachhaltigkeit verschrieben haben und Sol ist sozusagen das Bindeglied von diesen Regionalgruppen und da hat mich der damalige Oppmann.

04:20
Sol angerufen, ob einmal zu einem Treffen kommen kann und Sol vorstellen kann und das war dann eigentlich der initial Schritt, dass wir gesagt haben, wir wollen auch bei diesem Netzwerk dabei sein. Was hat sich dann ergeben, dadurch, dass jetzt Regionalgruppe war? Ja, es ist einerseits der Wirkungsbereich ein bisschen breiter. Wir waren so fokussiert auf das Burgenland, obwohl wir es eigentlich nie vorgehabt haben, um nur im Burgenland tätig zu sein, aber es ist ganz einfach

04:49
Und mit Sol hatten wir dann auch die Möglichkeit, in die Sol-Zeitschrift Beiträge zu schreiben. Und da hatten wir so etwa 6.000-7.000 Leser über ganz Österreich verteilt. Du bist nicht nur in der Regionalgruppe tätig, sondern du bist da auch Leiter der Sol-Task-Force Energie und Umwelt. Was heißt denn das? Sol-Task-Force ist eigentlich ein Zusammenschluss von

05:16
Interessenten, die ganz besonders nahe dem Energiethema sind, dem erneuerbaren Energiethema. Und da sind wir derzeit eine Gruppe von fünf Leuten, wo wir dann in der Solzeitschrift jedes Mal ein bestimmtes Thema hernehmen, das ganz praxisorientiert ist. Zum Beispiel, wie temmt man am besten, wie kann man jetzt in der Energiegräser möglichst einfach, aber doch effizient, Energie sparen. Manchmal geht es über Thema Wasserstoff.

05:46
Diese Taskforce ist eigentlich die Überführung, dass wir von PanSol intensiver auf Sol tätig werden, weil wir da eben österreichweit gehört werden und tätig sind. Du warst ja auch beteiligt im Bildungsprojekt Energiewenden. Wo es darum ging, den Schülern das Thema Energiewende näher zu bringen. Kannst du mir da mehr erzählen? Das war ein Projekt, wo mehrere private Unternehmen…

06:14
zusammengearbeitet haben. Wir haben uns dann überlegt, wie kann man für verschiedene Altersstufen das Thema Energiewende aufbereiten, näherbringen, sodass man erreicht, dass für Schüler dieses Thema ein Anliegen wird. Es ging da nicht so sehr, dass wir da große und mächtige Techniken vermitteln, sondern ganz einfach das Bewusstsein des Interesse wecken. Ein Hauptpartner war natürlich auch die Pädagogische Hochschule, die uns

06:42
Schulen dann vermittelt haben und wir haben da Schüler gehabt von der Volksschule weg bis zu der Sekundärstufe 2 als Oberstufenschüler und das war spannend. Zuerst habe ich gedacht, was sollen wir den Volksschülern da erzählen und gerade dort haben wir die spannendsten Erfahrungen gemacht. Wir waren wirklich überrascht, wie Kinder denken und wie es auch ihnen ein Anliegen ist, dass sie da mitmachen.

07:11
Auch uns selber dann, da sind wir selber teilweise auch über unsere Schatten gesprungen. Wir haben dann, weil man ganz einfach technisch nichts vermitteln kann in der Volksschule, haben wir ein Energiewendespiel gebastelt, wo das Zusammenspiel von Sonnenenergie, Windenergie und Energiespeicher spielerisch dargestellt wurden. Und da sind die Schüler dann alleine drauf gekommen, wann muss man Energie speichern, wann kann man aus dem Speicher die Energie wieder rausholen.

07:39
Und da haben sie mit so Begeisterung gespielt, dass die Lehrerin, eine Klasse, die Lehrerin dann gefragt, dürfen wir dann noch weiterspielen in der nächsten Stunde? Dann hat sie Okay gegeben, wir haben dann noch eine halbe Stunde weiter gespielt. Nachdem du dich ja auch selbst mit der Energiewende beschäftigst, wie sieht es bei dir da privat aus?

08:00
Meine berufliche Tätigkeit habe ich mir selbst gewählt, eben aus der Triebfeder für den Klimaschutz etwas zu machen. Deshalb habe ich auch recht früh begonnen, also in den 90er Jahren habe ich ausgebaut. Da habe ich damals schon eine Solardemiranlage in Selbstbau gemacht. Ich habe das dann in der Anfänge meiner Selbstständigkeit, habe ich auch Solargruppen organisiert. Und das, was ich bei meiner eigenen Anlage gelernt habe, habe ich dann weitergegeben.

08:30
Ja, ich habe eigentlich das Haus damals für die damaligen Zwecke recht gut gedämmt. Aus heutiger Sicht würde ich es noch besser dämmen. Aber es war damals, als ich beim Baumarkt 16 Zentimeter starke Mineralwollmatten bestellt habe, haben die gesagt, na so was macht man nicht. Sollte ich es trotzdem haben, dann haben sie es extra bestellen müssen. Aber ich bin froh, dass ich es gemacht habe auf diese Weise.

08:56
Ich kann mich dann erinnern, mein Bruder hat Schwimmbecken in Goels am Wall Messe ausgestanden, da hat er gesagt, willst du nicht irgendwie so eine Energieberatung machen? So einen Info-Sstandard, ich habe gesagt, Gaudi, ich habe es gemacht. Und habe dann hingestellt, 3.000 Schi glaube ich, war relativ wenig. Da haben sie einen Baum gedreht, das kann es nicht sein, der lügt. Und ich habe mir meine Warnheizkosten immer gehandelt.

09:24
hinschreiben, ich habe ein bisschen aufgestockt sogar. Ja, da sieht man, dass wir eigentlich mit der Dämmung sehr viel machen. Mittlerweile ist das nicht mehr so utopisch, weil doch dieser Niedrigenergiehaus und Passivhaus-Technik jetzt doch schon verbreitet ist. Ich habe dann recht früh auch zwei Photovoltaikanlagen, eine bei mir selber, am Haus gebaut, habe ich wegen der Volatimie-Anlage den Platz suchen müssen, habe dann rasch noch eine Pergola gebaut.

09:52
Platz habe für eine Photovoltaikanlage. Bei meinem Elternhaus habe ich noch eine zweite gebaut. Und jetzt kann ich noch sagen, heuer habe ich auch eine Elektroautos gekauft, dass ich dann eben mehr und mehr vom Diesel wegkomme. Ja, und trotzdem schaue ich natürlich, dass ich die kurzen Wege mit dem Fahrrad mache und auch längere Wege dann öffentliche, wo es geht. Man kommt nicht…

10:19
Überall hin mit den öffentlichen bin ich dann angewiesen auf Select-Router. Deshalb habe ich es auch. Aber sonst schaue ich, wenn ich beruflich irgendwo hinfahren muss, dann fahre ich zum Bahnhof. Und dann bin ich oft auch mit Gab-Rad und Bahn unterwegs, das nach Wien es das Gange geben. Da bin ich eigentlich überhaupt sehr flexibel und mobil, weil ich da praktisch…

10:47
Nichts zu Fuß gehen, sondern nur mit einem Radfahrer oder mit der Bahn fahren. Würdest du sagen, ist es heute leichter, die Energiewende einzuleiten im privaten Bereich als früher?

10:59
In gewisser Weise schon, also die jetzige Energiekrise, ausgelöst durch den Ukraine-Krieg, aber auch durch die Pandemiejahre. Da ist das Bewusstsein, dass die Erneuerbaren die bessere Lösung sind, dass die fossile Energie schon weit vorgetrungen ist. Insofern ist es leichter. Andererseits werden gewisse Dinge bei der Energiewende vor allem von den großen Playern ganz einfach missachtet.

11:28
Es gibt zum Beispiel die Bestrebungen, weil mit der Erneuerbare Energie nicht leicht möglich ist, große Mengen Gas zu erzeugen, dass man trotzdem über den Umweg Wasserstoff die Gasnetze wieder befüllt. Und da verliert man irrsinnig viel an Effizienz. Also ich sage nur ein Beispiel, wenn man Wasserstoff aus der Erneuerbare Energie erzeugt, nur um die Gasnetze zu erfüllen, dann heizt jemand mit der Gasdärme weiter. Da braucht man…

11:56
Insgesamt circa fünfmal so viel Strom, als würde man das selbe Gebäude mit einer Wärmepumpe mit Ökostrom heizen. Und das ist ein Beispiel, wo ganz einfach jetzt die Interessen in diese Richtung gelenkt werden. Es gibt in der Neub seine eigene Grüngas-Regelung. Wurde es nicht ausgeschlossen mit der WG eigentlich eher so. Es gibt keine Motivation, dass man da den Wasserstoff für Heizzwecke, für Mobilität…

12:24
da einschränken möchte, sondern richtig wäre, dass man ihn nur anwendet, wo er unentbehrlich ist, wie in der Stahlerzeugung momentan. Aus jetziger Sicht ist er unentbehrlich. Für die Herstellung von synthetischen Kerosin wird man Wasserstoff brauchen, aber sonst für das Heizen braucht man ihn nicht. Das sollte man eigentlich ausschließen, weil die Energiewende soll ja effizient funktionieren. Anders ausgedrückt, wenn wir die Energiewende

12:51
nicht effizient genug gestalten, dass wir Wasserstoffmobilität und Wasserstoff für das Heizen verwenden, dann brauchen wir statt, in diesem Bereich statt einem Windrad drei, vier, fünf Windräder und da ist es wirklich schade um die Natur. Und das ist zwar dann auch erneuerbare Energie, aber ineffizient und das würde ich, wäre mir schon ein großes Anliegen, dass man da auf die Effizienz schaut. Nur die Effizienz hat kein Lobby und hat keine Inte Man sieht ja auch, jede erneuerbare Energieform hat eine…

13:20
ein Inte Photovoltaikverband, gibt es einen Solardemiverband, Biomasseverband, aber es gibt keinen Verband für Energieeffizienz, es gibt keinen Verband für die sogenannte Flexibilisierung. Das heißt, wenn man zum Beispiel auch Verbraucher, je nach Energieproduktion, Energiebedarf, also wenn wir mehr Energie produzieren als wir verbrauchen, dann wäre es gut, wenn wir zum Beispiel Elektroautos laden oder die Heizung momentan einschalten, weil sie

13:50
weil sich das Ganze rasch wieder umkehren kann, dass man dann weniger produziert, dass man verbraucht und dann muss man aus diesen Speichern wieder nehmen können. Zum Beispiel ist das flexible Laden von Autos, auch das bidirektionale Laden, das für einige Automarken jetzt geht, ist kein Thema. Im letzten Tarifeentwurf für die Stromnetztarife ist die Flexibilisierung im Privatbereich, sprich bei der Elektromobilität, ausgeschlossen. Und das ist wirklich schade, weil gerade das

14:20
der entscheidende Hebel ist für eine effiziente Energiewende. Wie würde für dich die ideale Energienutzung und Energieproduktion aussehen? Also wir haben in Österreich das Glück, dass wir relativ viel Wasserkraft haben. Wir nutzen auch Biomasse, großteils für die Wärmeerzeugung, aber auch teilweise für die Stromerzeugung. Und ausbauen können wir eigentlich nur mehr bei Photovoltaik und Windenergie. Und da sollten wir ungefähr ein Verhältnis.

14:49
1 zu 1. Es ist nicht so scharf. Es kann auch 40 zu 60 sein. Eher mehr Windenergie als Photovoltaik. Warum? Weil die Windenergie, die einzige Energieform ist in Winter mehr Strom produziert als in Sommer. Daher kann sich die Winterschwäche von Wasserkraft und Photovoltaik dann ausgleichen, so dass wir nicht so viel Saisonspeicher brauchen. Wir haben zwar noch Umspeicher. Aufgrund der Gebirgslagen in Österreich haben wir

15:17
überdurchschnittlich viel im europäischen Vergleich an Pump da sind wir gesegnet, sodass wir eigentlich mit einem guten Mix und den Pump schon ziemlich gut den Saisonausgleich machen können. Aber wir dürfen nicht nur auf den Strom schauen, wir müssen auch auf die Treibstoffe schauen im Mobilitätsbereich, muss alles über die Elektroschiene gehen, also BKW, leichte LKW, es gibt auch schwere LKW schon, die mit Elektroantrieb gehen.

15:47
Vielleicht wäre sogar eine Oberleitung über die Autobahnen eine ganz feine Geschichte. Im Flugverkehr, wir können die nicht abschaffen. Ich würde es zwar gerne, aber auf das Fliegen werden wir nicht ganz verzichten können. Und da ist die einzige Lösung derzeit für die nächsten Jahrzehnte in Sicht, ist das Fliegen mit synthetischen Kerosin. Und dazu brauchen wir viel Strom.

16:16
Diese Trei wenn sie flexibel betrieben wird, wenn die Elektrolyse in erster Stufe muss Wasserstoff hergestellt werden, müssen wir also Wind und Photovoltaik noch mehr ausbauen, damit wir genügend Strom haben. Aber da werden wir in erster Länge den Stromüberschuss im Sommer nützen. Und dadurch, dass wir Photovoltaik und Windenergie dann mehr ausgebaut haben, wird die Winterschwäche von der Sonnenenergie nicht mehr so stark durchschlagen, weil wir ganz einfach schon mehr haben. Aber wir müssen auf jeden Fall dann diese.

16:45
Elektrolyseanlagen für die Treibstoffproduktion im Winter abschalten. Man nennt das Flexibilisierung von Produktionsanlagen. Und dann haben dann können wir so den Saisonspeicher Ausgleich bereits schaffen. Da brauchen wir nicht Riesenspeicher irgendwo hinstellen, sondern das geht eigentlich mit dieser Flexibilisierung schon. Und eine weitere große Flexibilisierung ist auch in der Elektromobilität möglich mit den vielen Akkus auf Rädern. Die Elektrofahrzeuge sind große Speicher.

17:15
sind größer als wir sie eigentlich im Haushalt brauchen. Und wenn wir dann nur einige Prozent davon nutzen, können wir im eigenen Haushalt schon den Tagesausgleich machen. Aber das bidirektionale Laden, wo wir den Speicher auch für netzdienliche Zwecke zur Verfügung stellen, können wir auch im gesamten Stromnetz den Tagesausgleich zum überwiegenden Teil schaffen, sodass wir dann eigentlich gar nicht so viele große…

17:41
Sprecheranlagen brauchen wir heute oft kolportiert, dass das Energiewende ein Sprecherproblem ist. Das ist es dann nicht, wenn wir das wirklich sinnvoll machen. Und damit das Ganze auch dann einfacher funktioniert, muss natürlich eine Kommunikation aufgebaut werden, dass die Energieversorger dann die Möglichkeit haben zu sagen, wir haben jetzt Energieüberschuss und geben einen Anreiz dazu, entweder in Form von günstigen Einspeisentarifen, dass die Leute dann…

18:08
den Strom überschüssigen Photovoltaikstrom oder den Strom aus dem Speicher, beim Stromüberschuss den Strom einspeichern und umgekehrt das. Dann eben wenn Energiemangel da ist, dass auch das Elektroauto bis zu einem gewissen Maß, wo das jeder vielleicht selber definieren kann, den Strom wieder aus dem Akku hergibt, nur um dann die Lücken aufzufüllen. Das Ganze haben wir auch schon durchgerechnet und das kann wirklich zum überwiegenden Teil.

18:36
für den Tagesausgleich wunderbar funktionieren. Man muss das Ganze nur in die Wege leiten und da müssen auch die Netzbetreiber auf diese Schiene gebracht werden. Wie sieht es dann mit der Energienutzung aus? Sollten wir da reduzieren oder kann das weiterlaufen? Wie würdest du das sehen? Das, was wenig populär ist, ist das reduzieren des Energieverbrauchs und das ist möglich. Auch wenn es unpopulär ist, man kann.

19:02
Hause ein wenig bewusster leben, Verbraucher bewusster ein- ausschalten. Man kann beim Lüften besser aufpassen, man muss nicht ständig irgendwo Fenster gekippt haben. Wenn man das wirklich bewusst macht, dass man wenn man lüftet, ordentlich lüftet, dann Fenster zu, dann kann man einiges an Energie sparen. Man kann, muss nicht mit kurzärmlichem Winter sitzen. Das wurde heuer ein wenig populärer gemacht durch die hohen Energiepreise, dass das einige freiwillig machen.

19:29
auch so ein wenig mit dem solidarischen Gedanken, dass wir eben gerade bei der Fossilenergie einsparen wollen aufgrund der Energiekrise. Da ist vieles möglich. Man muss sich die Augen aufmachen und ein bisschen mitdenken, bewusster leben, eigentlich das Gefühl im Herzen entwickeln, wenn ich Energie spare, dann tue ich der Umwelt was Gutes. Ich würde es gar nicht so sehr finanziell aufhängen. Das ist natürlich auch ein guter Nebeneffekt, aber das Wichtige ist, dass man die Liebe…

19:58
zum Klima, zur Natur hat und dann macht man viele Dinge freiwillig und hat sogar Freude daran. Wenn jemand zu dir kommen wird und dich fragt, was kann ich persönlich tun, um der Energiewende beizutragen, was würdest du sagen? Zuerst einmal gebe ich zu bedenken, ob man den Energieverbrauch reduzieren kann. Einerseits durch Änderung der Verh wo man sich bewusst macht.

20:25
Wo kann ich unnötige Verbraucher ausschalten? Es muss nicht immer alles betriebsbereit sein und alles laufen. Man kann beim Lüften besser aufpassen. In der Mobilität kann man sich gut überlegen, wie fahre ich. Kann ich vielleicht sogar auf das Auto verzichten, öffentlich fahren oder mit dem Fahrrad zu Fuß gehen. Ist für die Gesundheit auch ein guter Nebeneffekt. Und so kann man einmal…

20:53
den Verbrauch reduzieren. Mit technischen Maßnahmen kann man natürlich nachhelfen. Wenn man feststellt, dass das Gebäude eben nicht nach dem Stand der heutigen Technik gedämmt ist, kann man sich überlegen, wo kann ich am besten da nachhelfen. Decke dämmen, Außenwand dämmen. Da kann man sehr viel einsparen. Das Wichtigste ist die nicht verbrauchte Energie, das ist das, was am meisten hilft. Und den Rest, denn da schauen wir, dass wir eine

21:23
eigene Photovoltaikanlage, das ist das, wo wir selber zur Energieproduktion beitragen. Ein Windrad bauen geht nicht so einfach, man kann sich vielleicht irgendwo bei Bürgerbeteiligungen anschließen, dass man da sagt, ja ich kann jetzt auch Windstrom, da trage ich was bei, dass dieser Windpark entstanden ist. Aber mit der Photovoltaik kann man selber was beitragen und da sollte man nicht nur an sich selber denken, an den eigenen Verbrauch. Vor allem die Energie.

21:50
die man selber nicht verbraucht von der Photovoltaikanlage, die man ins Netz einspeist, die kommt jemand andern zugute, vor allem der Energiewende. Deshalb ist meine Empfehlung immer das, was man an Dachflächen zur Verfügung hat. Das hat man der Natur bereits entnommen und wenn ich da noch eine Photovoltaikanlage drauf gebe, da habe ich diese Fläche dann doppelt genutzt und vor allem für die Energiewende das Optimum beigetragen und das Optimum ist immer das Maximum in diesem Fall. Danke für das nette Gespräch. Dankeschön.

Nähere Infos unter:
http://ibwind.at
Webseite des Vereins sol – Menschen für Solidarität, Ökologie, Lebensstil

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